Finanzmathematik (Mathematical Finance)

ist ein interdisziplinärer Studiengang der Fachbereiche Mathematik und Wirtschaftswissenschaften. Um sich ein Bild von Inhalt und Aufbau des Studiums zu machen, informiert man sich am besten auf den Seiten des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften (Bachelor, Master). Das Modulhandbuch und ein vorgeschlagener Studienablauf bieten einen sehr guten Einstieg.


Die Sache mit der Mathematik...

Im FiMa-Studium sitzt man von Beginn an in Mathematik-Vorlesungen, die zunächst ein mal nicht viel mit Wirtschaftswissenschaften zu tun haben. Obschon sich die Credits gleichmäßig auf die Fachbereiche Mathematik und Wirtschaftswissenschaften verteilen, beschäftigt sich der FiMa Student einen Großteil seiner Zeit mit Mathematik (Definition - Satz - Beweis), auch weil auf der Wirtschaftsseite viele Rechenfächer wie Statistics I & II oder Econometrics I stehen. Aber keine Sorge, es gibt auch genügend Abwechslung mit beispielsweise den Vorlesungen "Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesens" und "Bilanzierung und Bilanzpolitik". Insgesamt ist es eine runde Sache und macht den Charme dieses Studiengangs aus, sollte aber dennoch berücksichtigt werden.

Klein aber fein...

Der durchschnittliche FiMa-Jahrgang zählt im ersten Bachelor-Semester etwa 65 Studenten. Über die Zeit reduziert sich diese Zahl, vor allem weil viele Studenten nach dem ersten Semester einen Wechsel zu anderen Studiengängen wie Economics beschließen - die Uni steht in diesem Fall beratend zur Verfügung. Es dauert folglich nicht lange, bis man beinahe alle FiMa Studenten des eigenen Jahrgangs kennt. Gleichzeitig ist der Austausch zwischen den Jahrgängen sehr groß: höhere Semester werden zu Tutoren der niedrigeren Semester, die Durchführung der Ersti-Hütte und auch von der Fachschaft organisierte Grill- und Weihnachtsfeiern unterstützen diese Entwicklung. Als FiMa Student hat man beinahe keine eigenen, studiengangs-spezifischen Veranstaltungen, sondern sitzt meist entweder mit den Mathematikern oder den Wirtschaftlern gemeinsam in der Vorlesung. Trotz des kleinen Studiengangs muss man sich also keine Sorgen um Mangel an Kommilitonen machen und hat außerdem den Vorteil, mit Studenten aus zwei sehr unterschiedlichen Fachbereichen ins Gespräch zu kommen. Die Universität unterstützt den Studiengang wie ein kleines Experiment und Fragen, die während des Studiums aufkommen, werden meist umgehend und oft von den Professoren persönlich beantwortet und geklärt. Die Betreuung ist sehr gut.