Hanna Heininger (li.) und Nina Ströbele (re.)

Zwei Nachwuchs-Preise in der Wirtschaftspädagogik

Preis der Käthe und Ulrich Pleiss-Stiftung 2020 für die Master-Absolventinnen Hanna Heininger und Nina Ströbele

Die Käthe und Ulrich Pleiss-Stiftung setzt sich für die wissenschaftliche Nachwuchsförderung in der Wirtschafts- und Berufspädagogik im deutschsprachigen Raum ein. Jährlich zeichnet die Stiftung jeweils bis zu drei herausragende Diplom- bzw. Masterarbeiten sowie Dissertationen und Habilitationsschriften aus. Im Jahr 2020 wurden gleich zwei Konstanzer Absolventinnen des Masters Wirtschaftspädagogik für ihre sehr guten Abschlussarbeiten aus dem Vorjahr ausgezeichnet.

Den zweiten Preis im Bereich Masterarbeiten bekam Hanna Heininger. Sie befasste sich in ihrer von Jun.-Prof. Tobias Kärner betreuten Masterarbeit mit dem aktuellen Forschungsstand zum Konzept des adaptiven Unterrichts. Im Rahmen einer systematischen Literaturübersicht weist sie auf Defizite in der Theorie und der Messbarkeit von Lehr- und Lernarrangements im adaptiven Unterricht hin und leitet daraus Handlungsempfehlungen für den Unterrichtsalltag ab.

Den dritten Preis erhielt Nina Ströbele für ihre von Dr. Elisabeth Maué betreuten Abschlussarbeit über den Umgang von Lehrpersonen mit Heterogenität in Berufsschulklassen. Besonders berücksichtigt wurden dabei Lernenden mit Fluchthintergrund. Die Arbeit analysiert sowohl methodisch-didaktische Maßnahmen als auch die Kompetenzen der Lehrpersonen. Ihre Ergebnisse lassen auf einen lehrerseitigen Umgang mit Heterogenität als akzeptierte Herausforderung schließen und verdeutlichen die Komplexität dieser Thematik.

Wir gratulieren Hanna Heininger und Nina Ströbele zu ihren sehr guten Leistungen und freuen uns mit ihnen über diese besondere Anerkennung! 

Die Preisverleihung an die beiden Absolventinnen unterstützt auch die Verortung und die Sichtbarkeit der Konstanzer Wirtschaftspädagogen im deutschsprachigen Raum. Im Jahr 2019 ging schon einmal ein Käthe und Ulrich-Pleiss Stiftungspreis an einen Konstanzer Wissenschaftler: Jun.-Prof. Tobias Kärner erhielt den zweiten Preis für seine Habilitation zum Thema: „Belastungen und Bewältigungsressourcen. Empirisch-analytische Zugänge innerhalb wirtschaftspädagogischer Lehr-Lern-Prozesse“.



Über die Preisträgerinnen

Hanna Heininger (links im Bild) ist seit Oktober 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik I von Prof. Thomas Deißinger tätig. Ihr Masterstudium der Wirtschaftspädagogik absolvierte sie ebenfalls an der Universität Konstanz. Im Rahmen ihrer Dissertation wird sie sich neben der Unterrichtsforschung auch mit der international vergleichenden Bildungsforschung befassen.

Nina Ströbele (rechts im Bild) hat ihr Masterstudium im Fach Wirtschaftspädagogik an der Universität Konstanz im Sommer 2019 abgeschlossen. Aktuell absolviert sie ihr Referendariat an einer kaufmännischen Schule in Baden-Württemberg.