Honorarprofessor Dr. Eckhard Wurzel

Neu hier: Honorarprofessor Dr. Eckhard Wurzel

Unser neuer Honorarprofessor, Dr. Eckhard Wurzel stellt sich vor. Bereits seit einigen Jahren unterrichtet Dr. Wurzel als Lehrbeauftragter am Fachbereich.

Eckhard Wurzel studierte Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Aachen und Bonn und Ökonometrie an der University of Pennsylvania, u. a. bei Lawrence Klein. Das Doktorandenstudium absolvierte er an der London School of Economics und der Universität Bonn, wo er Research Assistant am Centre for Labour Economics und wissenschaftlicher Mitarbeiter war. Seine Dissertation ist eine mikroökonometrische Analyse der Dauer der Arbeitslosigkeit in Deutschland. Bis Ende 2015 arbeitete er im Economics Department der OECD in Paris, wo er u. a. das Referat für die EU und das Eurogebiet, das Deutschlandreferat und das Team für fiskalpolitische Fragen leitete. Sein Hauptinteresse gilt makroökonomischen und strukturpolitischen Fragen der Europäischen Union. Er unterrichtet auch in Göttingen.

Herr Wurzel, Sie haben lange bei der OECD gearbeitet. Was reizt Sie an der Praxis, was an Wissenschaft und Lehre?

Theorie und empirische Resultate in die Politikberatung einzubringen ist eine interessante Mischung aus Schreibtisch und Aktion und kann wirtschaftspolitische Entscheidungen beeinflussen. Ohne Theorie besteht die Gefahr zu schwafeln; außerdem hat ökonomische Theorie eine ziemlich ästhetische Seite. Lehre macht Spaß und ist wichtig.

Sie bieten dieses Semester die Lehrveranstaltung Course on Economic Reform in Europe an. Was macht die Konstanzer Studierenden aus?

Konstanz hat eine gute Mischung aus deutschen und ausländischen Studierenden. Für den Studienerfolg ist fachliches Interesse der Studierenden sehr wichtig, für die Lehre übrigens auch. Ich glaube damit sieht es gut hier aus.

Hier können Sie drei Bücher loben:

Grimmelshausen, Simplicissimus – schon ein kleines bisschen älter, wuchtig in Sprache und Inhalt; und bei mir unverändert top. Theodor Storm, Der Schimmelreiter – verschachtelt und etwas im Dunst; war es wirklich so (aber den Hauke-Haien-Koog gibt es ja sogar ...)? Und jetzt mal was Modernes (aber nicht ganz): Simon Singh, Fermats letzter Satz – spannend und mit Aha-Erlebnissen.