Design Thinking Workshop (Foto: Nelli Sanne)

Agil und innovativ – Design Thinking Workshop am Fachbereich

Am 6. und 7. Juli fand dieses Jahr erstmals am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften eine Veranstaltung im Bereich Schlüssel­qualifikationen zum Thema Design Thinking statt. Design Thinking ist eine Kreativtechnik, die in ihrer Anwendung bestehende Strukturen aufbricht, die Effizienz in der Entwicklung erhöht und eine Möglichkeit bietet, eine innovative Fehlerkultur zu etablieren.

In Zeiten von Industrie 4.0 und nutzerorientiertem Handeln mit dem Bedarf an hoher Flexibilität und innovativer Konzepte in großen Unternehmen, wird diese Methode europaweit immer wichtiger.Basis für die Anwendung von Design Thinking ist die Annahme, dass verschiedene Disziplinen in einem kreativen Umfeld und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Motivation der Anwenderinnen und Anwender, Probleme besser und gezielter lösen können. Abgeleitet wird diese Herangehensweise aus Designprozessen, welche häufig eine Kombination aus verstehen, beobachten, finden von Ideen, verfeinern, ausführen und lernen als Basis der Produktentwicklung sehen.

Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften konnte im Workshop auf die Erfahrung zweier Expertinnen auf diesem Gebiet setzen, die Theorie und Praxis miteinander vereinten. Ph.D. Jill Gunderson Griffin, Gastprofessorin aus den USA und dort Executive Director des Institute for Global Enterprise der Universität Evansville, Indiana, sowie Nelli Sanne, Manager IBM Client Center Zürich, Manager Brand & Communications Switzerland.

– Pauline Sanne

Am Workshop teilgenommen hat Benedict White, Studierender im BSc Wirtschaftswissenschaften: „Am Design Thinking Workshop hat mir besonders die interaktive Art und Weise wie der Stoff vermittelt wird gefallen. In Zeiten des digitalen Wandelns und dem Bedarf an immer schnellerer Innovation bietet das Konzept des Design Thinking ein interessantes Framework um die Kreativität eines Teams zu steigern. Die unterschiedlichen Hintergründe der beiden Seminarleiterinnen ergänzten einander sehr gut. Frau Prof. Griffin aus dem akademischen Bereich konnte einen Einblick in die Theorie und aktuelle Forschung gewähren während Frau Sanne mit Praxisbeispielen und Anekdoten aus der Wirtschaft die Theorie auflockern konnte.

Im Rahmen der Problemstellung „Wohnungsknappheit in Konstanz“, welche wir als Konstanzer Studierende nur zu gut kennen, wurde das Gelernte nach jedem Unterthema in Übungen in kleinen Gruppen angewendet, wodurch der vermittelte Stoff sehr gut im Gedächtnis blieb. Dadurch, dass man immer eingespannt war und auch selbst eigene Ideen entwickeln konnte, war man immer bei der Sache und hatte Spaß bei der Arbeit. Zum Beispiel sollten wir uns überlegen, was wohl die schlimmste Wohnungsmaßnahme wäre, um den Studenten die Laune zu verderben, woraufhin der Vorschlag kam, alle Studierenden zu zwingen im Hockgraben zu campen.

Für die Zukunft könnte ich mir auch gut eine Zusammenarbeit des Design Thinking Workshops mit der Schlüsselqualifikation Projektmanagement vorstellen. Allem in allem kann ich den Design Thinking Workshop nur weiterempfehlen.“